Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir leben in einer Zeit der großen Veränderungen. Gerade in Unternehmen stehen immer häufiger Change Prozesse auf der Agenda. Veränderung gilt als das Nonplusultra zur Weiterentwicklung und um Leistungen zu optimieren.
Grundsätzlich ist Fortschritt sicherlich wichtig, um erfolgreich zu sein. Dennoch sollten wir nicht unreflektiert und bedenkenlos anfangen zu verändern, was eigentlich bisher gut lief. Denn Change-Management kann dafür sorgen, dass Chaos entsteht und das Unternehmen Verluste erleiden – weil Mitarbeiter kündigen und – aufgrund unpassender Prozesse – die Gewinne ausbleiben.
Wer mit einem Change-Gedanken an die Dinge herantritt, neigt automatisch dazu, vieles über Bord zu werfen, um Platz für Neues zu schaffen. Wenn wir als Unternehmen danach streben, besser werden zu wollen, sollte das Ziel aber die „Verbesserung“ statt die Veränderung sein.
Verbesserung hat den großen Vorteil, dass auch Mitarbeiter, die zu den sicherheitsorientierten Bewahrern gehören, sich nicht länger der Veränderung verweigern, sondern sich der Aufgabe „Wir wollen uns verbessern!“ positiv und aufgeschlossen begegnen.
Häufig ist es unsinnig, das Bewährte über die Veränderungsklippe zu werfen. Insbesondere Erfolgsgewohnheiten und eingeschliffene Standards dürfen durchaus beibehalten werden. Die Frage ist also vielmehr:
- Was hat sich bewährt und sollte fortgeführt oder als Ausgangspunkt zur Verbesserung genommen werden?
- Gibt es etablierte Denk-, Gefühls- und Verhaltensgewohnheiten, die nicht verändert sondern beibehalten werden sollten?
- Wo können wir uns tatsächlich noch verbessern und optimieren?
- Ist es nötig und sinnvoll, den Mitarbeitern Veränderungen aufzuzwingen? Worum geht es wirklich?
Es kann absolut richtig sein, alles beim Alten zu belassen bzw. an das Bewährte anzuknüpfen. Konzentrieren Sie sich auf die Verbesserung, um das volle Potenzial der Mitarbeiter und des Unternehmens zu erkennen und zu nutzen.
Verlieren Sie niemals das Ziel aus den Augen.
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Mit besten Grüßen
Uwe Göthert