Schneller, höher, weiter…

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir leben in einer Zeit der großen Veränderungen. Gerade in Unternehmen stehen immer häufiger Change Prozesse auf der Agenda. Veränderung gilt als das Nonplusultra zur Weiterentwicklung und um Leistungen zu optimieren.

Grundsätzlich ist Fortschritt sicherlich wichtig, um erfolgreich zu sein. Dennoch sollten wir nicht unreflektiert und bedenkenlos anfangen zu verändern, was eigentlich bisher gut lief. Denn Change-Management kann dafür sorgen, dass Chaos entsteht und das Unternehmen Verluste erleiden – weil Mitarbeiter kündigen und – aufgrund unpassender Prozesse – die Gewinne ausbleiben.

Wer mit einem Change-Gedanken an die Dinge herantritt, neigt automatisch dazu, vieles über Bord zu werfen, um Platz für Neues zu schaffen. Wenn wir als Unternehmen danach streben, besser werden zu wollen, sollte das Ziel aber die  „Verbesserung“ statt die Veränderung sein.

change-2930404_640.jpgVerbesserung hat den großen Vorteil, dass auch Mitarbeiter, die zu den sicherheitsorientierten Bewahrern gehören, sich nicht länger der Veränderung verweigern, sondern sich der Aufgabe „Wir wollen uns verbessern!“  positiv und aufgeschlossen begegnen.

Häufig ist es unsinnig, das Bewährte über die Veränderungsklippe zu werfen. Insbesondere Erfolgsgewohnheiten und eingeschliffene Standards dürfen durchaus beibehalten werden. Die Frage ist also vielmehr:

  • Was hat sich bewährt und sollte fortgeführt oder als Ausgangspunkt zur Verbesserung genommen werden?
  • Gibt es etablierte Denk-, Gefühls- und Verhaltensgewohnheiten, die nicht verändert sondern beibehalten werden sollten?
  • Wo können wir uns tatsächlich noch verbessern und optimieren?
  • Ist es nötig und sinnvoll, den Mitarbeitern Veränderungen aufzuzwingen? Worum geht es wirklich?

Es kann absolut richtig sein, alles beim Alten zu belassen bzw. an das Bewährte anzuknüpfen. Konzentrieren Sie sich auf die Verbesserung, um das volle Potenzial der Mitarbeiter und des Unternehmens zu erkennen und zu nutzen.

Verlieren Sie niemals das Ziel aus den Augen.

Mehr zum Thema Innovationsmanagement lesen Sie in unserem kostenlosen Whitepaper.

Mit besten Grüßen

Uwe Göthert

So erreichen Sie Ihre Ziele 2018…

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

„Sagen Sie mal Herr Iffland, wie kann ich in der mir zur Verfügung stehenden Zeit mehr Aufgaben erledigen?“

Das hat mich einmal ein Seminarteilnehmer gefragt. Nun, diese Frage ist ja durchaus berechtigt. Wer macht nicht die Erfahrung, dass es heutzutage gilt, immer mehr Aufgaben immer schneller mit immer weniger Ressourcen zu erledigen. Wenn man den Satz nun einmal genauer analysiert, dann stellen sich verschiedene Fragen:

  • Wie ist denn die ‚mir zur Verfügung stehende’ Zeit definiert?
  • Was heißt ‚mehr’? Im Vergleich wozu?
  • Ist ‚mehr’ eigentlich ein relevantes Maß?

In Zeiten ständiger Erreichbarkeit verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit immer mehr. Viele Selbstständige unterscheiden hier inzwischen ohnehin nicht mehr. Wir wollen in diesem Beitrag die Frage einmal umformulieren:

„Wie kann ich möglichst viel erreichen?“

In dieser umformulierten Frage geht es weniger um die Dinge, die ich tue, als vielmehr um die Ergebnisse, die ich durch diese Tätigkeiten erziele. Menschen, die mit ihrem Zeit- und Selbstmanagement nicht zufrieden sind, mangelt es oft an einem oder mehreren der folgenden Punkte:

  • Klarheit über die Ziele
  • Verknüpfung der Aktivitäten mit diesen Zielen
  • Disziplin

Hier geht es nun vor allem um die ersten beiden Aspekte: Klarheit der Ziele sowie die Verknüpfung unserer Aktivitäten mit diesen Zielen. Betrachten wir doch einmal als Planungshorizont ein Jahr. Das ist ein Zeitraum, für den in den meisten Unternehmen die Ziele für die einzelnen Mitarbeiter definiert sind: Umsatzziele, Abschluss eines Projekts, Erwerb einer bestimmten Fähigkeit, usw. Oft gibt es nur ein oder zwei, manchmal 4 Gespräche pro Jahr, in denen der Vorgesetzte und der Mitarbeiter besprechen, wie es mit dem Grad der Erreichung dieser Ziele ausschaut.

Nur zu oft kommt man gemeinsam zum Ergebnis, dass die Ziele „nicht ganz“ erreicht wurden oder unterjährig, dass man nicht „on track“ ist. Es wird die ein oder andere Maßnahme besprochen, in der Hoffnung, dass es beim nächsten Gespräch besser aussieht.

„Hope is not a Strategy“

Allzu oft bleibt es leider bei der Hoffnung. Die meisten Zeitmanagement-Experten sind sich einig, dass die Woche ein vernünftiger Planungshorizont ist. Und um zu messen, ob wir „on track“ sind, bedarf es nicht des Gesprächs mit einem Vorgesetzten. Letztlich ist jeder der Chef seiner eigenen „Ich AG“. Wir sind der CEO unseres eigenen Unternehmens, das aus uns alleine besteht.

Wie können wir nun sicherstellen, dass dieses Ein-Mann-Unternehmen seine Ziele erreicht? Das Lesen Sie in Teil 2 meines Beitrags am 17. Januar 2018.

Weitere hilfreiche Tipps zum Thema Zeitmanagement bekommen Sie hier.

Alles Gute und bis bald,

Ihr Andreas Iffland

Andreas Iffland

Unter den ca. 3.000 Dale Carnegie Trainern weltweit gehört Andreas Iffland zu den 30 Carnegie-Mastern, die für die Trainerausbildung verantwortlich sind. Seit 2002 hat er mit Kunden, Teilnehmern und Trainer aus allen Kontinenten gearbeitet. Seine mehr als 25-jährige Tätigkeit in Sales und Sales Management sind der Grund dafür, dass neben der Trainerausbildung Verkaufstrainings sein Spezialgebiet sind.

Entrepreneur oder Manager?

Liebe Leserinnen und Leser,

Entrepreneuership zu definieren ist eine echte Herausforderung –  „Unternehmertum“ kann man jedoch noch am ehesten als Synonym verwenden. Lassen Sie es mich mit einem Vergleich veranschaulichen…

Klassisch gibt es den Manager in seiner Funktion als „Unternehmens-Verwalter“, der Prozesse steuert und dafür sorgt, dass alle Aufgaben erledigt sind. Der Entrepreneur hingegen hinterfragt und verändert im Rahmen des Innovationsprozesses bestehende Strukturen – er verwirklicht neue Ideen. Dabei wird Bestehendes durch Neuordnung und analytisches Verständnis des Marktes in erfolgreiche Innovationen umgesetzt.

Genau das brauchen Unternehmen, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Doch was bedeutet das und wie lässt sich Entrepreneurship verwirklichen?

Wer unternehmerisch handelnde Mitarbeiter will, muss diese auch unternehmerisch mitarbeiten lassen. Geplante Aktionen werden dann nicht nur praxisorientierter und facettenreicher, sondern auch engagierter umgesetzt. Ein schöner Nebeneffekt ist die sinkende Fluktuation: was ein Mitarbeiter selbst geschaffen hat, lässt er nicht mehr im Stich.

Eine spannendes Ergebnis liefert dazu auch eine Haufe-Studie, bei der knapp 12.000 Mitarbeiter aus Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden:

  • 84 Prozent wünschen sich mehr Mitsprachemöglichkeiten bei Unternehmensentscheidungen.
  • 77 Prozent der Befragten wären zudem motivierter, wenn sie mehr einbezogen würden.
  • Und 73 Prozent glauben, dass die eigene Firma erfolgreicher wäre, wenn sich die Mitarbeiter stärker einbringen könnten.

stickies-2764648_640Mein Tipp für das neue Jahr – lassen Sie Ihren Mitarbeitern mehr Freiraum, übergeben Sie Verwantwortung und beziehen Sie Ihr Team mit ein. Sie sparen sich nicht nur eine teure Unternehmensberatung – Sie werden auch viel Dankbarkeit und Engagement zurückbekommen.

Mehr zum Thema Innovation und Mitarbeitermotivation lesen Sie auch in unserem kostenlosen Whitepaper auf unserer Website.

Mit den besten Grüßen für einen erfolgreichen Start ins Jahr 2018

Ihr Uwe Göthert