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Mehr Zufriedenheit und Leistung durch Achtsamkeit

Es ist 6 Uhr morgens. Der Wecker klingelt. Schnell aus dem Bett und ohne Umwege ins umfunktionierte Homeoffice – der Kaffee kann erstmal warten!

Ich werfe abwechselnd hektische Blicke auf meine Mails und auf die Uhr: „Was hat sich in den letzten 6 Stunden getan? Was steht heute an?“ Dabei bin ich schon viel zu spät, muss ins Badezimmer und mich echt beeilen! Und, ach ja, der Kaffee…

7 Uhr. Ich stürze ich aus dem Haus, in meiner rechten Hand ein Brötchen, in der linken Hand der Autoschlüssel. Kaum habe ich den Hof verlassen, bimmelt die erste WhatsApp. „Wer ist das schon wieder, so früh am Morgen?“ Beim Lesen der Nachricht übersehe ich fast einen Fußgänger…

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Das berühmte Hamsterrad, das sich ohne Sie nicht zu drehen scheint?

Den ganzen Tag rennen Sie hektisch allen möglichen Dingen hinterher. Tagsüber dem Chef, den Kollegen, dem Kunden, dem Projekt. Und abends dann noch Zeit für Familie, Freunde und das Ehrenamt rausschneiden. Sie reden sich ein, dass ohne Sie nichts läuft – und, es ist ja auch so: ohne SIE läuft nichts! Ein Grund mehr, mal einen Gang runter zu schalten! Ein Grund mehr, besser auf sich selbst aufzupassen! Ein Grund mehr, achtsam zu sein!

Achtsamkeit – was ist das eigentlich?

Achtsamkeit bedeutet, aufmerksam zu sein. Das Bewusstsein zu schärfen: für die Dinge, die uns umgeben und natürlich auch für uns selbst!

Es geht darum, sich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren und „bewusst“ zu leben.

Denn welche Auswirkungen kann es wohl haben, wenn wir im Autopilotmodus unterwegs sind? Meine morgendliche Hektik zeigt es deutlich: vermutlich kann ich nach spätestens zwei Stunden nicht einmal mehr sagen, welche E-Mails ich morgens geschrieben habe. Den Kaffee habe ich hinuntergestürzt, ohne den Geschmack richtig wahrzunehmen. Die WhatsApp-Nachricht blieb unbeantwortet und der Fußgänger hatte bestimmt einen noch größeren Schreck als ich! Kurz gesagt: ohne Achtsamkeit sind wir nicht bewusst bei der Sache.

Im Hier und Jetzt zu sein heißt, mit allen Sinnen den Alltag zu bestreiten. Und dabei nicht nur Geräusche, Gerüche und die schönen Blumen am Wegesrand bewusst wahr zu nehmen, sondern auch den eigenen Körper bewusst zu spüren und darauf zu achten, welche Signale dieser sendet.

In seinem Buch „Was Dir Deine Krankheit sagen will“ beschreibt Kurt Tepperwein den Körper als Sprachrohr der Seele. Unser Körper sagt uns, wenn etwas nicht stimmt, wir beispielsweise eine Pause benötigen. Nur können wir diese Sprache leider nicht hören, wenn wir den ganzen Tag hektisch allem möglichen nachrennen und keine Sekunde zur Ruhe kommen…

Mit Achtsamkeitsmeditation die innere Ruhe finden

Studien haben bewiesen, dass bereits 10 Minuten tägliche Meditation die Verknüpfungen im Gehirn zwischen dem lateralen präfrontalen Kortex (Einschätzungszentrum) und der Insula (Zentrum für Sinnesempfindungen) sowie der Amygdala (Angst-Zentrum) verbessern. Vereinfacht heißt das: intensive Sinneseindrücke und Angst werden abgemildert und weniger bedrohlich empfunden. Das Gehirn ist besser in der Lage, rational auf Probleme und Herausforderungen zu reagieren.

Die Vorteile dieser neuen Verschaltungen im Gehirn sind vielfältig: Mehr Konzentrationsfähigkeit, gesteigerte Leistungsfähigkeit, besserer Umgang mit Stress und die Linderung von chronischen körperlichen Beschwerden.

 

„Zu beobachten, ohne irgendeine Frage, die eine Antwort erwartet, bedeutet unendliche Wachsamkeit.“

(Jiddu Krishnamurti, indischer Philosoph)

 

Das Wichtigste bei der Meditation ist, keine Erwartungen zu haben. Sich einfach treiben zu lassen und bewusst zu erleben, was geschieht. Die in meinen Augen einfachste, auch für Anfänger gut geeignete, Methode ist die Atemmeditation. Machen Sie es sich dazu auf einem Stuhl bequem und setzen Sie sich aufrecht hin. Legen Sie Ihre Hände bequem auf die Oberschenkel und schließen Sie die Augen. Und dann folgen Sie Ihrem natürlichen Atem. Einatmen. Ausatmen. Spüren Sie, wie sich Ihr Brustkorb leicht hebt und senkt? Einatmen. Ausatmen. Spüren Sie die kühle Luft, die beim Einatmen durch Ihre Nase strömt? Einatmen. Ausatmen. Vielleicht spüren Sie sogar, wie sich Ihr Rücken bei jedem Einatmen stärker an die Rückenlehne drückt?

Wenn Ihnen beim Atmen bewusst ist, dass Sie atmen, dann ist das bereits Achtsamkeit!

Aufkommende Gedanken während der Meditation sind normal und sollen Sie nicht beunruhigen. Wichtig ist, dass Sie sich nicht darin verfangen, sondern diese einfach weiterziehen lassen. Schenken Sie Ihren Gedanken also keine allzu große Aufmerksamkeit und bewerten Sie sie nicht. Versuchen Sie lediglich ihnen ein Gefühl zuzuordnen (Sorge, Unsicherheit, Enttäuschung, etc.) und schicken Sie dieses Gefühl weiter auf die Reise. Sie werden erstaunt sein, wie schnell sich diese Gefühle mit ein bisschen Übung in Luft auflösen!

Mit der Zeit wird es Ihnen immer häufiger gelingen, Gedankenspiralen zu durchbrechen und dadurch mehr Ruhe zu empfinden.

Probieren Sie es einfach mal aus. Am Anfang reichen bereits 5-10 Minuten, die Sie im Laufe der Zeit nach Belieben steigern können. Ich selbst habe vor etwa einem Jahr damit begonnen und meditiere heute fast täglich etwa 25 Minuten. Mein größter persönlicher Nutzen ist die höhere Konzentration und Leistungsfähigkeit bei meinen Tätigkeiten. Das wiederum macht mich mit mir selbst zufriedener.

Ich hoffe ich konnte Sie inspirieren und wünsche Ihnen viel Erfolg beim Ausprobieren und Entdecken der neuen Achtsamkeit!

Kicki

 

 

Herzliche Grüße

Brigitte Goldschmid

Dale Carnegie Business Coach

 

 

Authentizität – der Schlüssel zur persönlichen Stärke

In einer Welt, die stark durch gesellschaftliche Erwartungen, Konventionen und die Medien geprägt ist, ist es nicht immer leicht, die für sich richtigen Entscheidungen zu treffen. Oft sind wir hin und hergerissen zwischen dem, was uns als gesellschaftlich angemessen erscheint, was unsere Mitmenschen von uns erwarten, und unseren inneren persönlichen Wünschen. Hier ist es wichtig, eine angemessene, gesunde Balance zu finden. Der Erwartungsdruck ist hoch: angefangen in der Schule, später in Ausbildung und Berufsleben und vor allem im sozialen Umfeld und unseren Beziehungen.

Wie schaffe ich es, meine persönlichen Werte und Wünsche in meinen Handlungen zu berücksichtigen? Das Zauberwort lautet Authentizität. Wenn wir unsere Handlungen, Aussagen und Entscheidungen mit unseren eigenen Werten vereinbaren können, ist unser Handeln authentisch und unsere Mitmenschen werden es als „echt“ empfinden. Das wird auch unsere Beziehungen fördern.

Die Entscheidung, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, erfordert Mut; denn damit heben wir uns vielleicht von der Masse ab und müssen uns auch mal mit Unverständnis oder Kritik auseinandersetzen. Viele von uns wählen daher im täglichen Leben oft den einfachen Weg und verdrängen Auseinandersetzungen und Entscheidungen, die sie vor die Herausforderung stellen, sich für ihre eigenen Werte und Wünsche einzusetzen und dabei möglicherweise Unverständnis bei anderen auszulösen.

Ich beobachte es immer wieder: So viele von uns sind Schauspieler, weil sie es anderen recht machen wollen und nicht den Mut besitzen, für ihre Wünsche „aufzustehen“. Aber ist es nicht schade, dass wir uns, in einer modernen Welt, in der Werte wie Toleranz, Individualität und Selbstverwirklichung in aller Munde sind, verstellen müssen, weil wir glauben, dass wir nur so anerkannt werden?

Kontinuierliche Entwicklung und Reflektion gefordert

Authentizität ist eine Grundvoraussetzung für unsere persönliche Ausgeglichenheit und unser Glücksempfinden. Sie zu entwickeln, ist ein Prozess, der von uns Ehrlichkeit, Stärke und Selbstreflektion erfordert. Um sie zu erlangen, sollten wir uns folgendes beantworten:

  • Was macht mich aus – was sind meine persönlichen Stärken & Schwächen?
  • Welche Werte sind mir wichtig im Leben, für was möchte ich mich einsetzen?
  • Wie wirke ich auf andere Menschen? Stimmt das Feedback meiner Mitmenschen mit dem überein, was ich ausdrücken möchte?

Je klarer ich diese Antworten für mich selbst kenne, desto bewusster und entspannter kann ich durchs Leben gehen. Das Eingestehen und Bewusstmachen von Stärken und Schwächen erfordert Mut, aber führt auch zur persönlichen Authentizität. Im Laufe des Lebens werden wir uns die oben genannten Fragen vielleicht immer wieder etwas anders beantworten können, da wir uns in einem stetigen Lernprozess befinden, unsere Persönlichkeit weiterentwickeln und an unseren Stärken und Schwächen arbeiten.

Das „richtige“ Gefühl

Wir alle verfolgen unser eigenes Glück. Was bringt es uns da, uns zu verstellen, nur um anderen zu imponieren und zu gefallen? Wenn wir abends nicht in den Spiegel sehen können und mit einem unguten Gefühl zu Bett gehen, werden wir nicht glücklich sein. Sich dagegen für die eigenen Werte einzusetzen und auch einmal „Nein“ zu sagen, wenn es nicht von uns erwartet wird, wird uns eventuell Kritik einbringen, aber auch Anerkennung und vor allem ein gutes Gefühl.

In einer Welt voller Möglichkeiten, Lebensformen, Karriere- und Beziehungsmuster gibt es oft kein „Richtig“ und kein „Falsch“. Entscheidend für unsere Handlungen sollte sein, dass sie sich für uns persönlich richtig anfühlen. Dieses Gefühl, dass es sich für mich „richtig anfühlt“ – das schafft innere Ausgeglichenheit und Authentizität.

 

„Es ist nie zu spät, so zu sein, wie man es gerne gewesen wäre.“

George Elliot, engl. Schriftstellerin

 

Wir sollten uns immer wieder klarmachen, dass wir selbst dafür verantwortlich sind, unsere Zeit so positiv wie möglich zu gestalten. Ein ehemaliger Kollege wiederholte als Führungskraft einen entscheidenden Satz vor seinem Team, um auf das ständige Jammern eines Mitarbeiters einzugehen. Er hielt er seine Handgelenke hoch und sagte „Siehst Du hier irgendwelche Fesseln? Nein! Ich kann jederzeit gehen.“ Diese Aussage trifft es genau: Es ist unsere eigene Entscheidung, wo wir hingehen und wer uns dabei begleitet. Hat eine Beziehung, die mich seit Monaten nur belastet, noch das Potential, sich wieder in einen für mich bereichernden Zustand zu entwickeln? Vertrete ich in diesem Job meine Werte oder will ich mich in Wirklichkeit in eine andere Richtung entwickeln, doch mir fehlt der Mut dazu? Dies sind typische Situationen, in denen jeder von uns entscheiden kann, ob er authentisch agieren und seinen persönlichen Wünschen folgen will oder ob er im aktuellen Zustand verharren und langfristig unzufrieden sein möchte.

Wir alle erwarten im täglichen Leben das Höchstmaß an Qualität bei Produkten und Dienstleistungen. Dann sollte dies doch auch unser Maßstab für das eigene Leben sein: Unsere Zeit so zu optimieren, dass sie uns erfüllt und glücklich macht. Das erfordert von uns Eigeninitiative, Mut und Reflektion. Aber diese Anstrengungen lohnen sich! Und wer weiß schon vorher, welche Überraschung uns der nächste Schritt im Leben bietet. Ich jedenfalls möchte irgendwann zurückblicken und sagen können: „Ja, ich habe mein Leben so gut es ging nach meinen eigenen Werten gestaltet. Es war vielleicht nicht immer leicht, aber im Großen und Ganzen habe ich meine Ziele verfolgt, bereue nichts und hatte eine glückliche und spannende Zeit.“

Gehen Sie also authentisch durchs Leben gehen, verfolgen Sie mutig Ihre Ziele und setzen Sie sich für Ihre Werte und Meinungen ein! Sie werden damit einerseits respektiert und andererseits – und das ist noch viel wichtiger – sind Sie im Frieden mit sich selbst, führen ehrliche Beziehungen und können mit einem guten Gefühl durch den Tag gehen.

www.photogenika.de

 

 

Herzlich

Kosima Köpke

Dale Carnegie Marketing

 

 

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Authentisch, integer und mit klarer Vision: Die hohen Erwartungen an heutige Führungskräfte

Hat man früher in einer klassisch hierarchisch-strukturierten Organisation eine Abteilung geleitet, so wurden einmal im Jahr Zielvereinbarungen erstellt, welche am Ende des Jahres auf die korrekte Umsetzung überprüft wurden. Der Abteilungsleiter war per Definition der Ranghöchste, er stellte die Regeln auf, er war der Chef und die Mitarbeiter gehorchten. Er war der mit der größten fachlichen Expertise und seine zwischenmenschlichen Fähigkeiten spielten zunächst keine Rolle.

Nur wer selbst ‚brennt‘, kann andere anzünden!

Die Zeiten haben sich geändert. Heute leben die Menschen bewusster, sie verlangen nach einem Sinn in dem was sie tun, und folgen jemandem nicht mehr nur, weil er eine Hierarchiestufe über ihnen steht. Eine Führungskraft muss eine Vision haben, muss brennen für das, was sie tut und fähig sein, dieses Feuer auch weiter zu geben. Erst wenn die Mitarbeiter spüren, dass die Führungskraft authentisch agiert und selbst ehrliche Begeisterung für die zu erreichenden Ziele aufbringt, vertrauen sie ihr auch und folgen ihr gerne.

Menschlichkeit gewinnt!

Neben der Begeisterung für die Arbeit, sollte die heutige Führungskraft mit sehr guter sozialer Kompetenz aufwarten. Sie muss mehr denn je fähig sein, mit Mitarbeitern und auch Kunden eine exzellente Beziehungsbasis aufzubauen und einen respektvollen Umgang zu pflegen. Eine wirklich gute Führungskraft zu sein, bedeutet demnach auch, nahbar zu sein. Es erfordert eine ständige Auseinandersetzung mit dem Mitarbeiter, kontinuierliche Kommunikation und Motivation durch Anerkennung und Wertschätzung. Eine Top-Führungskraft der heutigen Zeit ist ein guter Zuhörer und Coach für ihre Mitarbeiter. Gerade im hektischen, oft projektüberladenen, Alltag kann es eine große Herausforderung darstellen, diese hohen Erwartungen gleichermaßen zufriedenstellend zu erfüllen!

Vorbildfunktion auf allen Ebenen

Doch eine gute Sozialkompetenz allein erfüllt die Erwartungen an eine gute Führungspersönlichkeit heute nicht mehr. Inzwischen werden von Vorgesetzten darüberhinausgehende Eigenschaften gefordert. Der Chef soll ein Vorbild sein. Und zwar nicht nur, was das Fachwissen anbelangt, sondern vor allem auf menschlicher Ebene. Er soll sich reflektieren, an sich und seiner Persönlichkeit und seinen Schwächen arbeiten. Kritikfähigkeit und das Eingestehen von Fehlern sind ebenso wichtig für seine Funktion als Vorbild wie Integrität. Indem der Vorgesetzte tut, was er sagt und auch dahintersteht, macht er sich bei seinen Mitarbeitern und Kunden glaubwürdig.

Es ist unverkennbar: Gute Führung erfordert neben dem speziellen Fachwissen ein ethisch-soziales Allround-Bewusstsein und umfangreiche Soft Skills.

„Wer nicht manchmal das Unmögliche wagt, wird das Mögliche nicht erreichen.“

Max Eyth

Die höchste Stufe der Führungsexzellenz und Vorbildfunktion erreichen die Vorgesetzten, die auch mal die bereits erprobten Wege und ihre persönliche Komfortzone verlassen und bereit sind, sich auszuprobieren. Kommen neue Herausforderungen, agieren sie flexibel und mutig. Mit Konfliktsituationen gehen sie wertschätzend und souverän um. Weil sie zudem menschlich einwandfrei agieren, bekommen sie automatisch die Sympathie ihrer Mitarbeiter, welche ihnen dann aufgrund ihrer Authentizität und nicht allein aufgrund ihrer Fachkenntnis folgen.

Ich wünsche Ihnen viel Inspiration für Ihre Führungsvision!

Nicole_klein

 

Herzlich

Nicole Jantzen

Dale Carnegie Business Coach

 

 

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Lässt sich Selbstbewusstsein aufbauen?

Selbstbewusstsein ist angeboren. So erscheint es mir zumindest, wenn ich Kinder ansehe. An ihrem Verhalten können wir erkennen, dass sie sich in jede Herausforderung ohne Selbstzweifel hineinwerfen und erst im Nachhinein ihre Rückschlüsse ziehen. Im Gegensatz zu uns Erwachsenen analysieren sie nicht stundenlang vorher, vergleichen sich nicht mit anderen Kindern und besuchen auch keine intensive Fachschulung, um ein Zertifikat für ihre Fähigkeiten zu erhalten. Wenn ein Kind laufen lernt, dann fällt es immer wieder hin und steht trotzdem immer wieder auf. Von diesem Verhalten, das von einem Urvertrauen geprägt ist, können wir einiges lernen!

Wie kommt es, dass wir im Laufe unseres Lebens das Vertrauen in unsere Fähigkeiten verlieren?

Wir alle sind geprägt von individuellen Erfahrungen, dem Feedback unserer Mitmenschen und in der Vergangenheit gesetzten Grenzen. Diese persönliche Historie, die oft von Rückschlägen, Enttäuschungen und wenig zwischenmenschlicher Anerkennung geprägt ist, trennt uns heute von dem uns von Natur aus gegebenen Selbstbewusstsein. Wir sind also mental negativ vorprogrammiert. Unsere innere Angst, etwas falsch zu machen und nicht gemocht zu werden, schränkt uns im Alltag ein.

Neuer Mut durch Achtsamkeit

Was können wir tun, um wieder unbeschwert, ohne Sorgen und Grübeleien, an uns selbst und unsere Stärken zu glauben? Das Zauberwort heißt Achtsamkeit. Indem ich achtsam beobachte, was meine Gedanken machen, kann ich meine Unsicherheiten besser erkennen und dann gezielt daran arbeiten, diese aufzulösen.

Unser Verstand ist den ganzen Tag damit beschäftigt, uns vor unangenehmen Situationen zu beschützen. Wenn wir z.B. in einem Meeting sitzen und etwas sagen möchten, währenddessen aber die Unsicherheit darüber aufkommt, ob das Gesagte auch gut ankommt, können wir aufmerksam beobachten, wie unser Verstand eine Ächtung unserer Person vermeiden möchte.

Wir müssen ein Verständnis dafür entwickeln, dass unser pathologischer „innerer Kritiker“, es nur gut mit uns meint. Er will uns vor Unangenehmem bewahren. Mit diesem Bewusstsein über unsere mentalen Prozesse, können wir den Kritiker in uns beruhigen und ihm klarmachen, dass dies keine „lebensbedrohliche“ Situation ist. Ab diesem Moment werden wir spürbar feststellen, wie unsere Selbstsabotagen nach und nach weniger werden.

Allein schon die Erkenntnis, dass ein starkes Selbstbewusstsein längst in uns schlummert, verborgen hinter einem „Unsicherheitsgestrüpp“, kann uns beflügeln. Diese Erkenntnis kann mehr bewirken, als sich der Aufgabe stellen zu müssen, mühsam jahrelang Selbstbewusstsein „neu aufzubauen“.

„Grenzen existieren nur in unserem Kopf“

Der erste Schritt ist also Erkenntnis und Bewusstsein.

Und wie kann ich nun wieder Zugang zu meinem angeborenen Selbstbewusstsein finden und dieses auch fortan fühlen und ausdrücken?

Lassen Sie mich dazu kurz das Verständnis von „Selbstbewusstsein“ definieren, um ein klareres Bild von diesem Begriff zu erhalten. Selbstbewusstsein bedeutet nicht, zu denken: „Ich bin der Beste! Der Tollste! Ich kann alles!“. Es bedeutet vielmehr, das Bewusstsein zu entwickeln, auch ohne den aktuellen Besitz einer bestimmten Fähigkeit, ein Ziel erreichen zu können. Der Glaube daran, dass ich auf dem Weg zu meinem Ziel alles Notwendige erlernen und jede Herausforderung überwinden kann – das ist Selbstbewusstsein!

Der kürzeste, fundamentalste Weg zu einem gesunden Selbstbewusstsein hängt von einer entscheidenden mentalen Fähigkeit ab: dem positiven Umpolen unseres Denkens über uns selbst.

 

Tipps für starkes Selbstbewusstsein

Beginnen Sie ein Erfolgstagebuch zu schreiben. Notieren Sie jeden Abend fünf Dinge, die Ihnen am heutigen Tag gut gelungen sind. Das können die banalsten Dinge sein: „Heute habe ich 15 Minuten an meinem neuen Projekt gearbeitet…ich habe gesund zu Mittag gegessen…bei der Meinungsverschiedenheit mit meinem Kollegen habe ich meinen Standpunkt souverän vertreten“ – und so weiter.

Gewöhnen Sie sich daher daran, Ihren Fokus auf Ihre Stärken und Erfolge auszurichten. Konzentrieren Sie sich auf Ihre guten Seiten. Wenn Sie Ihr Bewusstsein mit positiven Gedanken und imaginären Bildern füttern, die Sie selbst im besten Licht zeigen, wird sich Ihr Selbstbild automatisch verändern.

Scheuen Sie sich auch nicht davor, „zu selbstbewusst“ zu wirken!

Wer direkt in die Sonne blickt, wird von ihr geblendet. Doch die Sonne macht sich darüber keine Sorgen, sie strahlt in voller Pracht und schenkt den Menschen Wärme und Energie.

Strahlen auch Sie Ihr Selbstbewusstsein ohne Bedenken aus. Es schlummert längst in Ihnen und wartet nur darauf, geweckt zu werden!

vincent

 

Herzlich

Vincent Schwarzmeier

Dale Carnegie Business Coach

 

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Wenn nicht jetzt, wann dann?

Liebe Leserinnen und Leser,

Selbstoptimierung scheint in den letzten Jahren ein Credo für viele von uns geworden zu sein…ständig höre ich Begriffe wie Selbstmanagement und Zeitmanagement…aber worum geht dabei eigentlich?

Maximal produktiv sein und dabei stressfrei und entspannt alle Ziele erreichen – wie schaffen wir das? Damit unser persönliches Zeitmanagement wirklich erfolgreich wird, müssen wir uns zunächst ein paar Dinge bewusst machen.

Es ist ein Irrglaube, alle Aufgaben in den Terminkalender zu pressen und maximal schnell abzuarbeiten, bewiese gutes Zeitmanagement. Vielmehr sollte der Fokus bei der Zeitplanung auf unserer Vision, oder im beruflichen Kontext der Unternehmensvision, liegen. Aus einer Vision ergeben sich wiederum konkrete Ziele. Wir müssen uns also die Frage stellen:

Wo soll es langfristig hingehen und welche Ziele muss ich dafür verfolgen?

Nur mit diesem ersten strategischen Gedankenschritt werden wir unser Themenchaos und das Gefühl der Überforderung ablegen können. Ohne das Bewusstmachen unserer wirklichen Prioritäten werden wir es zwar möglicherweise schaffen, alle anfallenden Aufgaben Stück für Stück abzuarbeiten. Aber was nutzt uns das, wenn wir abends völlig erschöpft nach Hause kommen?

 

„Zeitmanagement ist Unsinn. Sie können die Zeit nicht managen – nur Ihr Verhalten“. Michael Kastner

 

Mehr Effizienz durch Prioritäten

Wenn wir unsere Vision und Ziele klar vor Augen haben, können wir bei der täglichen Planung unserer Aufgaben den Fokus auf die Dinge legen, die zum Erreichen der Ziele entscheidend sind. Dabei wird es dringendere Aufgaben geben, die sich im Arbeitsalltag in den Vordergrund drängen, und weniger dringende, die aber für die Erreichung unserer Ziele nicht minder wichtig sind. Entscheidend ist es, die Prioritäten zu erkennen.

Zeiträuber enttarnen und eliminieren

Oft schieben wir die zwar äußerst wichtigen, aber zeitlich nicht dringlichen Aufgaben, nach hinten, weil wir durch vermeintlich „akute“ Themen aufgehalten werden. Kennen Sie das auch? Gerade haben Sie sich in das wichtige Projekt, dessen Deadline immer näher rückt, eingearbeitet…da ruft die nette Kollegin an und bittet um kurzfristige dringende Hilfe. Und schon rückt das eigentliche Prioritäts-Projekt in weite Ferne…

Das Schlimme daran ist, dass die kurzfristige Erledigung solcher zeitraubenden Spontanaufgaben meist gar nicht zu unserer Zielerreichung beiträgt. Wie können wir also derartige Störungen, die uns vortäuschen, sofort erledigt werden zu müssen, identifizieren und vermeiden?

Hier bietet sich klassisches Protokollieren an. Indem ich drei Tage lang im Halbstundentakt niederschreibe, mit welchen Tätigkeiten ich meinen Tag verbringe, enttarne ich meine persönlichen „Störenfriede“ und kann dann gezielt handeln. Diese „Zeiträuber“ kann ich dann im besten Falle delegieren oder sie auf einen zeitlich begrenzten Platz verweisen. Idealerweise widme ich mich diesen Dingen zu einer Zeit, in der meine Leistungskurve ohnehin nicht besonders hoch ist.

Anschließend geht es darum, eine Herangehensweise an die wichtigen Aufgaben auszuarbeiten. Dafür empfiehlt sich eine Rangliste: Schreiben Sie die wichtigen Aufgaben nach Priorität geordnet untereinander, notieren Sie deren voraussichtliche Länge und geben ihnen noch einen realistischen Puffer für Unvorhergesehenes dazu. Eine solche Rangliste erleichtert Ihnen die Kontrolle am Ende des Tages oder der Arbeitswoche.

Unangenehmes erfolgreich erledigen

Praktische Tipps für Aufgaben, die Sie seit Langem vor sich herschieben:

  1. Eat the frog! Die klassische Methode empfiehlt, „den Frosch“ gleich am Morgen zu essen. Stürzen Sie sich als erstes auf die unangenehmste Aufgabe! Danach fühlen Sie sich befreit und bereit für die angenehmeren Projekte.
  2. Step-by-Step! Teilen Sie die Aufgabe in einzelne „Häppchen“ und erledigen jeden Tag eines davon. Das bringt Erfolgserlebnisse und spornt an, weiterzumachen.
  3. Weg damit! Vielleicht identifizieren Sie die Aufgabe als so unwichtig, dass Sie sie endgültig streichen können.

Eines ist sicher: Jede erledigte Aufgabe bewirkt ein Gefühl der Erleichterung und des Erfolgs in uns. Und eine entspannte Grundstimmung wirkt sich wiederum positiv auf unser Privat- und Berufsleben aus.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein bereicherndes Zeitmanagement!

Nicole_klein

 

 

Herzliche Grüße

Nicole Jantzen

Dale Carnegie Business Coach

 

 

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Künstliche Intelligenz: das Ende menschlicher Interaktion?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

erstaunlich, wie wenig körperlicher Aufwand und zwischenmenschlicher Austausch heutzutage noch erforderlich ist, damit ich mich problemlos im Alltag zurechtfinde. Ich komme abends nach Hause und werde von meinem Sprachassistenten begrüßt – Bruce Springsteen singt für mich auf Zuruf. Schnell etwas essen, ohne mich nach einem langen Tag in die Küche zu stellen – dank Thermomix jederzeit möglich. Oder ich rufe mir gleich den drohnengesteuerten Lieferservice und tätige dafür nicht mal einen Anruf… noch vor zehn Jahren wäre die heutige Normalität derartiger Technologien unvorstellbar gewesen!

Der technische Fortschritt ist rasant. „Je schneller desto besser“ scheint das Credo für alles zu sein.

Die ersten sozialen Roboter sind im Einsatz: Sie assistieren Ärzten im OP-Raum oder kümmern sich um die Pflege von Senioren. Da bekommt man schnell das Gefühl, der Mensch würde zunehmend ausgetauscht. Werden die technischen Hilfsmittel des Alltags unsere Kommunikation und zwischenmenschliche Nähe irgendwann vollkommen ersetzen? Und wie verhält es sich dann mit der Persönlichkeits- und Mitarbeiterentwicklung in Unternehmen?

Lässt sich Verhalten in Zukunft per Knopfdruck verändern?

Gerade im Kontext von Persönlichkeitsentwicklung und Coaching stellt sich die Frage, ob Unternehmen zukünftig die Entwicklung ihrer Mitarbeiter durch künstliche Intelligenz begleiten und fördern lassen werden. Wird auch am Arbeitsplatz zwischenmenschliche Interaktion zukünftig durch Technologie ersetzt?

Erfolgreiches Coaching besteht aus zwei elementaren Bestandteilen: Empathie und Vertrauen. Während das eine erfordert, dass ich mich in jemanden hineinversetze und seine Gefühle nachempfinde, ist das andere ein menschliches Urbedürfnis und Grundpfeiler jeder menschlichen Beziehung. Angesichts dieser grundlegenden Motive im Coaching wird es nicht möglich sein, Verhalten per Knopfdruck oder mittels einer Fernbedienung zu ändern. Dazu muss viel tiefer gegraben werden: Es fängt bei der inneren Einstellung an. Und diese kann nur vom Mitarbeiter selbst kommen. Die Aufgabe des Coaches besteht darin, seinen Klienten mit Veränderungswunsch auf dem Weg zu dessen Ziel zu begleiten und ihn entsprechend zu unterstützen.

Feedback ist der Schlüssel erfolgreicher Veränderungsarbeit

Die innere Einstellung ist tief in uns verwurzelt und ein Produkt unserer Gedanken. Wir müssen unsere eigenen Gedanken erst in die „richtige“ Richtung lenken und selbst erkennen, dass eine Verhaltensänderung notwendig ist. Da die meisten und wichtigsten Entscheidungen aus dem Bauch heraus – emotional – getroffen werden, ist die Bereitschaft für eine solche Verhaltensänderung eben auch stark emotional. Für diesen Prozess ist eine persönliche und empathische Begleitung durch einen Coach vor Ort unabdingbar.

 

„Ein Coaching-Prozess gleicht beinahe einem Change-Prozess im Businesskontext.“

 

John P. Kotter – Pionier des Veränderungsmanagements – schreibt unter anderem auch über die Wichtigkeit, schnelle Erfolge zu erzielen und zu konsolidieren. Für den Coach bedeutet das, kleinste Veränderungen mit allen Sinnen wahrzunehmen und dem Klienten unmittelbar Feedback zu geben. Die stetige Bestärkung signalisiert dem Klienten, dass er sich auf einem guten Weg befindet und ermuntert ihn, weiter zu machen.

Der respektvolle Umgang in diesem hochsensiblen Prozess erfordert ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit vom Coach. Durch Zuhören, Beobachten und die Gespräche selbst ist es ihm möglich, individuell auf den Klienten einzugehen und ihn mit seiner eigenen Begeisterung für die Veränderung anzustecken. Denn: Nur wer selbst brennt, kann in anderen ein Feuer entfachen. Ein Roboter, der den Klienten durch echte Begeisterung motiviert, ist (noch) nicht vorstellbar.

Künstliche Intelligenz sinnvoll nutzen

Angesichts dieser Erkenntnisse sollten wir uns dem Thema Mitarbeiter-Förderung auch zukünftig mit menschlicher Stärke stellen. Das bedeutet nicht, dass wir uns den Vorteilen neuartiger Technologien verschließen. Im Gegenteil: Wenn künstliche Intelligenz Zuarbeiten bei der Informationsverarbeitung erledigt, kann sich der Mensch auf seine ihm eigenen Kompetenzen fokussieren. So funktioniert es ja auch im Haushalt und in der Medizin – der Thermomix führt seine Arbeit aus – die menschlichen Sinne entscheiden: Sind die Tomaten reif? Was fehlt beim Abschmecken noch zum perfekten Geschmack? Und bevor der Roboter im OP-Raum assistiert, füttert der Arzt ihn mit Fakten – er entscheidet auf Basis seiner menschlichen Einschätzung und führt den Roboterarm. Auch im Kontext von Persönlichkeitsentwicklung und Coaching unterstützt künstliche Intelligenz bei der Informationsbeschaffung und -analyse. Der Coach bedient sich dieser Ergebnisse und widmet sich stärker den persönlichen Themen und Entscheidungen des Mitarbeiters.

Eine gesunde Integration künstlicher Intelligenz in den Arbeitsalltag wird uns bereichern. Wertschätzen Sie den Nutzen der neuen Technologien, aber vergessen Sie dabei eines nicht: Der Mensch ist ein soziales Wesen und für seine Entwicklung wird er weiterhin maßgeblich auf die Interaktion mit anderen Menschen angewiesen sein. Auch und gerade, wenn es um nachhaltige Verhaltensveränderungen geht.

Kicki

 

 

Herzliche Grüße

Brigitte Goldschmid

Dale Carnegie Business Coach

 

 

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Die emotionale Komponente bei Veränderungsprozessen

Liebe Leserinnen und Leser,

Veränderung ist grundsätzlich nichts Schlechtes, denn sie ist eine Chance auf etwas Neues und Besseres. Dennoch ist Change gerade in Unternehmen gefürchtet und immer wieder Ursache für Kündigungswellen, demotivierte Mitarbeiter und Umsatzeinbrüche, da die Mitarbeiter emotional nicht abgeholt und ernst genommen werden.

Eine Veränderung verläuft immer nach dem gleichen Muster; jeder Betroffene muss dabei die gleichen Phasen durchlaufen. Deshalb spricht man auch von einem Change-Prozess.

Für den erfolgreichen Umgang mit den Veränderungen in einem Unternehmen hilft es, wenn Führungskräfte die Kübler-Ross-Kurve beachten und sich fragen, welcher Mitarbeiter gerade wo steht und was derjenige gerade braucht, um auch weiterhin motiviert zu bleiben und die Veränderung mitzumachen.

Kurvengrafik blog

Kurvenverlauf:

  • Phase 1: „Vorahnung“: Unruhe macht sich breit, die Gerüchteküche kocht, viel Zeit geht für Gerede drauf
  • Dann folgt die Verkündung der Entscheidung bzw. die Veröffentlichung der Veränderung
  • Phase 2: „Schock“ – Missinterpretation, Starre, viele wollen die Änderungen nicht wahrhaben und nicht annehmen, Stillstand, Schweigen
  • Phase 3: „Verneinung / Abwehr / Wiederstand“ – Ärger, Zorn, aktive Ablehnung, nicht mit mir! Die irren sich!
  • Aktiver Wiederstand, Stimmungs- und Meinungsmache, Fronten bilden sich
  • Phase 4: „Krise / Tal der Tränen“ – Verzweiflung, Selbstzweifel, Zweifel an dem Unternehmen, dem Chef oder der Zukunft
  • Phase 5: „Ausprobieren / Akzeptanz/ Anpassung“ – zaghaftes herantasten, ausprobieren des Neuen, erste Erfolge erleben
  • Phase 6: „Erneuerung / Commitment“ – Erfolge wiederholen sich, neue Routinen stellen sich ein, Sicherheit entsteht

»Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.«, sagte bereits Charles Darwin.

Sobald Sie als Führungskraft wissen, in welcher Phase der Kurve sich welcher Mitarbeiter grade befindet, können Sie entsprechend individuell auf ihn eingehen.

Besonders wichtig dabei ist eine ehrliche, transparente Kommunikation, damit Gerüchte gar nicht erst entstehen. Bleiben Sie in jeder Phase mit den Mitarbeitern im Gespräch, hören Sie zu und bieten Sie Orientierung und Hilfe an. Durch Wertschätzung, Empathie und eine positive Einstellung werden Sie jede Veränderung erfolgreich im Team realisieren.

Denn auch wenn uns Veränderungen im ersten Moment Angst machen oder unangenehm sind, bieten dieser Prozess auch die wunderbare Chance, das Team zu motivieren, das Potenzial jedes einzelnen zu erkennen und dessen Selbstvertrauen zu stärken.

Viel Erfolg und Mut zur Veränderung wünscht Ihnen

Birgit

 

Birgitt Eiglmeier

Dale Carnegie Business Coach

Erfolgsfaktor Fehler-Toleranz

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Irren ist menschlich. Trotzdem wollen wir lieber Recht haben. Wir haben bei uns und anderen meist eine sehr geringe Fehler-Toleranz und wollen auf keinen Fall dabei ertappt werden, wenn wir uns irren. Konzentrieren wir uns aber nur noch darauf, immer Recht zu haben und alles perfekt zu machen, vergessen wir oft, dass dies lediglich unserem „inneren Sinn der Richtigkeit“ entspricht – geprägt von unseren Erfahrungen, dem sozialen Umfeld, unserer Schulbildung, den kulturellen Einflüssen etc.

Mistake

Wir Menschen haben alle individuelle Filter und Rahmen, die durch unsere Werte und Erfahrungen geprägt sind. Wir sehen die Welt genau so, wie wir sie sehen wollen – und nicht unbedingt, wie sie wirklich ist. Jeder hat also seine eigene Wahrnehmung – und das ist auch gut so. Denn wäre das Leben nicht langweilig, wenn wir alle das gleiche Bild vor Augen hätten? Gerade weil jeder Mensch seine eigene Welt so kreiert, wie er sie gerne sehen möchte, gibt es doch so viele verschiedene Ansichten. Meiner Meinung nach macht das das Leben erst so richtig spannend, da wir genau deswegen so unglaublich viel voneinander lernen und profitieren können.

„Fallor Ergo Sum“ = „Ich irre, also bin ich.“ – St. Augustine

Recht haben zu wollen, sowie das Streben nach Perfektion, ist in unserer Kultur stark verwurzelt. Doch genau das hält uns oft davon ab, unser volles Potential zu entfalten. Denn Fehler zu machen ist nicht nur vollkommen in Ordnung, sondern vor allem auch notwendig, damit wir daraus lernen und uns so immer weiterentwickeln können!

Fehler sind eine Quelle für Produktivität und Kreativität. Wir brauchen diese Momente, in denen wir feststellen, dass wir auch mal irren und eventuell die Dinge nicht ganz so laufen, wie wir sie uns in unserer perfekten Welt vorgestellt haben.

Macht es also nicht viel mehr Sinn, sich der Meinung und Ansichten anderer gegenüber zu öffnen, um unseren eigenen Horizont noch mehr zu erweitern, anstatt immer Recht haben zu wollen? Wäre es nicht einfacher, seine Fehler zuzugeben und so Menschlichkeit zu zeigen? Könnten wir dann nicht eine Kultur schaffen, in der Fehler erlaubt sind, anstatt immer nur perfekt sein zu müssen, und in der wir gegenseitig voneinander lernen können, anstatt immer alles besser wissen zu müssen?

Das Leben ist voll mit schönen Überraschungen, wenn wir uns nur trauen und Mut zur Menschlichkeit zeigen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Mut und wundervolle Überraschungen!

annKr

 

 

Ihre Annie Wulf

Dale Carnegie Business Coach

Wie kann man mit Stress umgehen?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie versprochen kommt heute der zweite Teil meines Beitrags zum Thema Stress. Hier möchte ich Ihnen ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie Sie zukünftig besser mit stressigen Situationen umgehen können…

1. Atmen

Gerade wenn man aus der Situation nicht entfliehen kann, ist eine tiefe, bewusste Atmung eine gute Lösung. So können Sie wieder einen klaren Gedanken fassen und nehmen sich einen Moment, um sich wieder mit frischer Energie zu versorgen.

2. Visualisieren

Für manche Menschen ist die visuelle Variante ein gangbarer Weg. Man beobachtet, wo im Körper der Stress gerade hängt (z.B. Energiekloß im Hals) und visualisiert, wie man den Kloß entfernt. Viele können sich hier bildhaft vorstellen, wie die schlechte Energie, die von anderen zu einem geschleudert wird, an einem vorbei geleitet wird.

3. Die Aussage des anderen nicht persönlich nehmen

Wer alles persönlich nimmt, ist im ständigen Stress, sein Ego verteidigen zu müssen. In den meisten Fällen meint es das Gegenüber gar nicht persönlich. Um hier nicht in eine Verteidigungshaltung zu verfallen, setzt es ein gewisses Maß an Selbstreflektion und Kritikfähigkeit voraus – dies können Sie im Laufe Ihrer Persönlichkeitsentwicklung bewusst trainieren.

4. Auf die Metaebene gehen

Versuchen Sie mal, ganz bewusst auf einen Angriff nicht zu reagieren, sondern sich das Geschehen von der Metaebene aus ansehen. Manchmal erkannt man aus einer anderen Perspektive plötzlich, wie lächerlich das Aufplustern der zwei Egos gerade aussieht und kann spontan lachen.

5. Verständnis für den anderen haben

Wenn man nicht mehr alles persönlich nimmt, kann man auch dazu übergehen, dem Gegenüber Mitgefühl und Verständnis entgegen zu bringen. Wenn sich jemand respektlos und aggressiv verhält, kann man davon ausgehen, dass dieser Mensch gerade Stress und Probleme hat. Denn kein Mensch, der mit sich und der Welt im Reinen ist, legt solch ein Verhalten an den Tag.

6. Stress wegen zu vieler Aufgaben

Stress entsteht häufig, wenn man eine Anzahl von Dingen in einer Zeit erledigen will, in der diese nicht schaffbar sind. Den Stress macht man sich in den meisten Fällen selbst, die Anspruchshaltung ist zu groß – Stichwort Perfektionismus.  Die Lösung ist hier ganz einfach: Entweder man macht nur das, was in der Zeit geht, oder man macht alles  in einer niedrigeren Qualität. Hat man sich damit abgefunden, erstellen Sie sich am Besten eine To-Do Liste, auf der Sie alle Aufgaben entsprechend der Dringlichkeiten auflisten. Erst dann beginnen Sie, die Liste Punkt für Punkt abzuarbeiten.

7. Wenn Anweisungen oder Vereinbarungen ignoriert werden

Wenn man Dinge bereits mehrmals erfolglos angesprochen hat, macht es Sinn, die Strategie zu ändern. Die meisten Menschen neigen dazu, Anweisungen mit der Zeit lauter und ungehaltener zu artikulieren. Zuletzt folgt irgendwann Resignation, unerledigte Aufgaben werden im Zweifel selbst erledigt. Versuchen Sie es stattdessen doch mal mit wertschätzender Kommunikation:  berücksichtigen Sie die Ziele und Bedürfnisse Ihres Gegenübers und stellen Sie Fragen, statt Anweisungen zu geben. Sobald Sie die Beweggründe des anderen verstehen finden Sie sicherleich schnell eine gemeinsame Lösung, die beide Parteien mittragen und umsetzen.

Viel Erfolg mit diesen Tipps. Ich würde mich sehr über einen Kommentar zu freuen, wenn Sie einen der Punkte realisiert und ausprobiert haben, oder weitere Ratschläge teilen möchten.

Herzliche Grüße,

Nicole_klein

 

Ihre Nicole Jantzen

Dale Carnegie Business Coach

 

 

 

Stress… und dann?

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Stress ist eine körperliche und psychische Reaktion eines Menschen auf eine Situation, mit der wir nicht umgehen können. Ursache dafür sind z.B. Zeitdruck oder Zeitmangel, soziale Konflikte, ein gestörtes Betriebsklima, inadäquates Führungsverhalten von Vorgesetzten, aber auch persönliche bzw. familiäre Probleme.

Stress wird gefährlich wenn er chronisch wird. Der andauernde Alarmzustand zehrt an den körperlichen und psychischen Reserven. Nachweislich ist bei einer chronischen Stressbelastung z.B. das Immunsystem geschwächt und die Wundheilung verlangsamt sich. Weitere mögliche Folgen sind erhöhte Müdigkeit, Depression und Magen-Darm-Erkrankungen, sowie ein erhöhtes Risko für Schlaganfall und Herzinfarkt.

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Gerade Menschen mit direktem Kundenkontakt sind vielen Fragen und teils respektlosen Konfrontationen ausgesetzt. Kein Wunder also, dass mich auch viele Teilnehmer unserer Trainings immer wieder fragen, wie sie mit Stress umgehen sollen.

Die „Lösungen“ bestehen oft im „in sich reinfressen und lächeln“ , „rausgehen und schreien“ oder rauchen. Irgendwann ist jedoch unser persönliches Limit erreicht und die angestaute Wut wird ausagiert und eskliert dann in augenscheinlich harmlosen Situationen – in der Arbeit oder zu Hause.

Auf Dauer löst keiner dieser Herangehensweisen das Problem. Weder verdrängen noch ausagieren mindert auf lange Zeit gesehen die vorhandene Stressenergie im Körper.

Doch wie geht man denn nun richtig mit Stress um?

Gundsätzlich möchte ich Ihnen folgendes mit auf den Weg geben… Wer z.B. meditiert oder autogenes Training macht, hat eine ruhigere Grundhaltung und ist generell nicht so leicht gestresst. Auch die Umwandlung der Stressenergie in sportliche Tätigkeit ist eine gute Idee.

Desweiteren ist die Lebenseinstellung essenziell. Hat man die Einstellung, dass einem alles zufällig passiert und man allein gegen den Rest der Welt kämpft, erlebt man sicher mehr Stress, als wenn man davon ausgeht, dass hinter allem ein gewisser Sinn steckt, man durch seine Lektionen lernen und stärker werden kann und man dem Leben insgesamt vertrauen kann, dass es das Beste für einen will.

Der angestaute Stress hat das Potential, den Menschen krank zu machen. Weitere Tipps, wie Sie mit Stress erzeugenden Situationen am besten umgehen, um die Folgen, wie z.B. Lustlosigkeit dem Leben gegenüber, viel Schlafbedarf, Burnout oder Aggression, etc. zu vermeiden, lesen Sie in Teil II meines Beitrags am 1. November.

Mit besten Grüßen

Nicole_klein

 

Ihre Nicole Jantzen

Dale Carnegie Business Coach