Liebe Leserinnen und Leser,
wie versprochen kommt hier Teil II zum Thema Systemisches Konsensieren – einem Entscheidungsinstrument ohne Machtspielchen und mit einem Ergebnis, welches das ganze Team motiviert…
Das Systemische Konsensprinzip (=SK-Prinzip) ist ein Entscheidungsinstrument, das eine konstruktive Zusammenarbeit von Menschen und Gruppen jeder Größe, sogar über scheinbar unüberwindbare Gräben hinweg, ermöglicht.
Die Beteiligten entwickeln beliebig viele Lösungsvorschläge und bewerten gemeinsam die einzelnen Ideen. Die Gruppe strebt selbsttätig den größtmöglichen Interessenausgleich an, der mit der momentanen Kreativität und Konsensbereitschaft erreichbar ist. Durch die Anwendung werden Lösungen gefunden,
- a) die dem Konsens nahekommen,
- b) die höchste Akzeptanzmehrheit erzielen und
- c) das geringste Konfliktpotenzial aufweisen.
Vorschläge, die ein Problem nicht befriedigend lösen, erhalten großen Widerstand und werden nicht konsensiert/beschlossen.
„Vorschläge haben dann eine hohe Chance zur Umsetzung, wenn sie die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen.“
Systemisches Konsensieren kann sowohl zur Entscheidungs-Vorbereitung (Stichwort „Kooperative Entscheidungsvorbereitung“ = KEV), als auch zur Entscheidungsfindung eingesetzt werden.
In allen Gesellschaftsbereichen, in denen mittels SK-Prinzip entschieden wird, entsteht während der Näherung an den Konsens ein kollektives Bewusstsein über gemeinsame Ziele und die Grenzen der Zumutbarkeit. Dadurch gelingt es, Probleme und Interessenkonflikte dauerhaft zu lösen. Führungskräfte verlieren also nicht ihre Machtposition, sondern gewinnen ein starkes, motiviertes Team.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei den nächsten Entscheidungen.
Mit besten Grüßen
Osair Baraki
Dale Carnegie Business Coach, Trainer und Business Konsens Moderator