Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Internet und Smartphone haben unser Leben stark verändert. Gehören Sie nicht zu den Digital Natives, mussten Sie sich zunächst daran gewöhnen. Heute aber wollen Sie vermutlich genauso wie ich nicht mehr auf all das verzichten, was die digitale Revolution uns beschert hat. Ist ja schon angenehm, innerhalb von Sekunden und überall den Wetterbericht abrufen oder dem Freund eine Nachricht senden zu können.
Im Job dagegen macht der digitale Wandel vielen Menschen Angst. Werde ich es schaffen, mitzuhalten und all das zu lernen, was jüngeren Kolleginnen und Kollegen scheinbar mühelos gelingt? Nun, betrachten Sie – gerade als Führungskraft – zunächst die Chancen der Digitalisierung. Sie wird vieles beschleunigen und die Effizienz der Zusammenarbeit erhöhen – auch in länderübergreifenden, multikulturellen Teams, in denen verschiedene Führungskulturen aufeinanderprallen.
Wir von Dale Carnegie Training beginnen in puncto Digitalisierung genauso wie auch bei anderen Themen bei der Einstellung. Stichworte sind Lernbereitschaft, die Akzeptanz von Fehlern und die Bereitschaft zum Teamwork. Ist all das vorhanden, steht einer Anpassung an den digitalen Wandel nichts im Weg. Dieser gestaltet sich als Top-down-Prozess, was Führungskräften eine besondere Verantwortung zuweist. Sie müssen künftig mehr als bisher auf Kooperation statt Kontrolle, Moderation statt Expertentum und Kompetenz statt Hierarchie setzen.
Gefragt ist also eine Führungskultur, die mit der Digitalisierung kompatibel ist. Denn die Verlagerung auf digitale Prozesse bedeutet letztlich auch mehr Demokratisierung. Entscheidungen lassen sich nicht mehr ohne Erklärung durchsetzen. Die Mitarbeiter wollen dabei mitgenommen werden, wollen mehr Teilhabe und Wertschätzung. Im Gegenzug wird ihr kreatives Potenzial besser ausgeschöpft, die Innovationskraft steigt. Kein Grund also, sich vor der digitalen Transformation zu fürchten. Im Gegenteil!
Ihr
Uwe Göthert